Unternehmen Freytag setzt auf nachhaltige und klimafreundliche Energie und EMobilität

02.08.2025

Im Rahmen ihrer regelmäßigen Betriebsbesichtigungen hat der CDU-Stadtverband Warburg die Firma Jürgen Freytag GmbH & Co. KG in Hohenwepel besucht.

Das familiengeführte Unternehmen besteht seit 1986 und beschäftigt aktuell 24 gewerbliche und kaufmännische Mitarbeiter. Der Betrieb hat sich von einer klassischen Holzhandlung mit Speditionsbetrieb zu einem modernen Produzenten hochwertiger Holzpellets und Anbieter nachhaltiger Energie entwickelt.

Im Mittelpunkt des Besuchs stand die Besichtigung der hochmodernen Produktionsanlagen für Holzpellets unter der Marke Börde Pellets, die nach dem Qualitätsstandard ENplus A1 zertifiziert sind. Dabei verwendet das Unternehmen sowohl Sägeabfälle als auch nicht anderweitig verwertbares Stammholz. Der gesamte Produktionsprozess – vom Schroten über das Trocknen und Pressen bis hin zur Metallabscheidung – ist konsequent auf Effizienz und Ressourcenschonung ausgelegt. Selbst der beim Pressen entstehende Staub wird als Rohstoff erneut genutzt.

Ein besonderes Augenmerk legt das Unternehmen auf die klimafreundliche Energieversorgung: Sämtliche Produktionsanlagen und Gebäude werden zu 100 % durch selbst erzeugten Strom aus Photovoltaikanlagen sowie mit Holzpellets betriebenen Blockheizkraftwerken versorgt.

Ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zur klimaneutralen Zukunft ist die Umstellung des Fuhrparks auf E-Mobilität. Seit Dezember 2024 setzt Freytag einen vollelektrischen Sattelzug des Typs Volvo mit einer 540-kW-Batterie und rund 350 km Reichweite für Pelletlieferungen ein. Ein zweiter vollelektrischer LKW von Scania folgt in Kürze. Der Clou: Die Fahrzeuge werden mit eigenproduziertem Strom geladen, was die Lieferkette zu rund 95 % CO₂-arm macht.

Mit großem Interesse verfolgten die Teilnehmenden, wie konsequent Nachhaltigkeit bei der Jürgen Freytag GmbH & Co. KG gedacht und umgesetzt wird. Seniorchef Jürgen Freytag erläuterte beim Rundgang eindrucksvoll, dass sein Unternehmen nicht nur regional als zuverlässiger Lieferant für Brennholz und Holzpellets bekannt ist, sondern auch in der Lage wäre, Hohenwepel vollständig mit Wärme und Energie zu versorgen. Für Hubertus Kuhaupt, CDU-Fraktionsvorsitzender und Bürgermeisterkandidat, ist dies ein interessanter Impuls für die zukünftige kommunale Wärmeplanung. Eine dezentrale Energieversorgung aus der Region für die Region wäre ein sehr vernünftiger Weg und sollte deshalb näher betrachtet werden.

Kuhaupt betonte im Anschluss an die Besichtigung: „Unser Ziel als CDU Warburg ist es, die Wirtschaft vor Ort zu stärken, nachhaltige Arbeitsplätze zu schaffen und regionale Unternehmen zu fördern. Die heimischen Betriebe sind das Rückgrat unserer Stadt – sie schaffen Arbeitsplätze, sichern Wohlstand und eröffnen Zukunftsperspektiven. Dabei brauchen wir starke Rahmenbedingungen – vom Handwerksbetrieb bis zum Industriebetrieb.“

Insbesondere der persönliche Austausch, der Abbau bürokratischer Hürden und maßgeschneiderte Angebote für kleine und mittlere Unternehmen seien aus Sicht der CDU entscheidend. „Die Wirtschaftsförderung in Warburg muss wieder ganz oben auf der kommunalen Agenda stehen“, so Kuhaupt abschließend.